Oder vielleicht "Knete fuer Rakete" .... "Rinder fuer tote Kinder" ist auch nicht 'schlecht.
Das erste Mal wieder, lief mir dieses so leidige Thema am Freitag in "Neue Schützenpanzer für die Front" ueber den Weg.
Ich wunderte mich, was denn das Abspeisen der afghanischen Hinterbliebenen des deutsch/amerikanischen Kunduz-Massaker mit dem 3.Reich-Titel und dem kriegsgeilen Guttenberg-Inhalt gemein haben soll.
Entschaedigung fuer ermordete Zivilisten und .... Aufruestung??
Der enzianbluetige Laufsteg-Baron schwallt dann unter Anderem, offensichtlich militaerisch besessen, von "... Speziell ausgebildete und ausgerüstete Kräfte ..." .... "... Missionen von Spezialkräften seien ohnehin «generell eine Frage für die Einsatz-Szenarien der Zukunft» ..." .....
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Bei diesem Dreck hatte ich schon fast wieder vergessen, welch Scheisse man sich nach dem neulichen Fallen deutscher Soldaten so alles geben musste.
."Bundeswehrminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat am Samstag eine Trauerfeier für vier in Aghanistan getötete Soldaten dazu genutzt, weitere deutsche Angriffskriege anzukündigen. "Tod und Verwundung sind Begleiter unserer Einsätze geworden, und sie werden es auch in den nächsten Jahren sein, nicht nur in Afghanistan", sagte er in Ingolstadt. Die deutsche Gesellschaft, die "diesen Dienst bislang allenfalls freundlich-distanziert zur Kenntnis nimmt", müsse umdenken. Ohne auf strategische und wirtschaftliche Ziele der USA und der BRD einzugehen, sagte der Minister, in Afghanistan gehe es um die Sicherheit aller Deutschen, dort werde "für jeden von uns gekämpft und gestorben."
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Dieser Art Sprueche haben in dem heutigen Deutschland nichts mehr zu suchen.Diejenigen, die Sie dennoch verauessern muss man in die Wueste schicken, um wieder Frieden zu gewaehrleisten.
Jeglichster Art Frieden ausserhalb, als auch innerhalb deutscher Grenzen.
Weiterhin kann man leider beim besten Willen nicht mehr.
Warum so negativ Jake?
ReplyDeleteIst doch sehr sparsam vom Supergutti!
Also wenn man schon kritisch gegenüber dem Krieg eingestellt ist, den die deutsche Bundeswehr führt, muß man ja wenigstens Guttenberg und Co zu Gute halten, daß sie dort kämpfen lassen, wo es billig ist!
Nicht auszudenken, was für Schadensersatz-Bailout fällig wäre, wenn deutsche Soldaten teure Europäer oder Nordamerikaner killen würden.
So ein Afghane hingegen ist ja noch unter der Aldi-Preislage für Menschleben!
Ich darf an den Spiegelfechterartikel zu dem Thema erinnern. Da wurden im Dez 09 mal Größenordnungen genannt:
Würde man eine Leiche in Einzelteile zerlegen und diese verkaufen, so käme man auf einen Erlös von maximal 250.000 US-Dollar. Doch der ökonomische Wert eines Menschen bemisst sich in unserer Gesellschaft vor allem an dessen Alter und dessen gesellschaftlicher Stellung. So werden von amerikanischen Gerichten für getötete Studenten zwischen einer und 15 Millionen US-Dollar Schadensersatz verhängt, während für tote Manager zwischen fünf und 30 Millionen US-Dollar fällig werden. Männer sind demnach wertvoller als Frauen, Junge wertvoller als Alte. Interne Kalkulationen des amerikanischen Verkehrsministeriums aus dem Jahre 1994 beziffern den Wert eines Menschenlebens mit 2,6 Millionen US-Dollar. Der Bau einer fünf Millionen US-Dollar teuren Tangente “lohnt” sich also ökonomisch bereits dann, wenn im Amortisationszeitraum statistisch zwei Todesopfer weniger zu beklagen sind.
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/1375/blutgeld-aus-berlin
Dolle Sache Herr Guttenberg - statt einer dreistelligen Millionensumme, die ebenso viele tote Amis kosten würden, haben Ihre Jungs nur das allergünstigste Human-Material plattgemacht.
Man sieht, daß die Deutschen eindeutig das Volk der Billigheimer und Smartshopper sind.
Schade irgendwie, daß Griechen so viel teurer sind.
Könnte man einen Hellenen für den Preis eines Afghanen haben, würden wir für die ganze Bevölkerung nur 44 Milliarden Euro bezahlen müssen (11 Mio Griechen X 4000 €), statt nun noch mal 123 Milliarden für Kredite locker machen zu müssen.
Also Merkel, Schäuble und Co - da müßt Ihr noch mal nach billigerem Menschenmaterial suchen.
LGT
Zu diesem ekelhaften Zustand hatte ich schon hier: http://jakester-express.blogspot.com/2009/09/bezahlter-mord-globales-ficken.html ein 'feines Rechenbeispiel.
ReplyDelete"Bei den 100en von Milliarden, die Uns unsere Kriege nur im nahen Osten kosten, kommen wir bei solchen Preisen fuer Getoetete mal so richtig gut weg.
Man koennte fuer laecherliche 3 Milliaerdchen eine Million Turbane wegmachen, und nochmal ne Million verletzen.
Das koennte man doch locker im voraus zahlen, .. so wie ein bedingungsloses Grundgehalt!
Eine einmalige Zahlung fuer bedingungsloses Ableben."
Hier http://jakester-express.blogspot.com/2010/04/n-immer-wieder.html ging ich mal kurz auf das Prinzip der Unworthy Victims ein.
Wozu dann ja auch unverzueglich der verletzte/psychisch'mental erkrankte deutsche Soldat gehoert.
http://tammox.blogspot.com/2010/04/liberale-ideen-teil-i.html
Die, durch die westlichen Regime Ermordeten/Verletzten, muessen nun mal billig sein. Sonst macht ja das Ganze wirklich keinen Unsinn.
Auch hierzu sollte man sich ein Beispiel an America nehmen. Da wurde 2005 eine Klage Vietnams gegen die USA, zur Wiedergutmachung fuer ca.5Millionen ermordete Vietnamesen ohne Aussicht auf Berufung dismissed.
Diese Konsequenz halte auch ich fuer einwandfrei.
Krieg ich nicht andauernd von deutschen PolitikArschloechern erklaert, dass in 'Kriegen nun mal Menschen getoetet werden oder auch anderweitig zu Schaden kommen??
Welch kranker Hypokratie entsprungen, sollte ich dann noch Wiedergutmachung vortaueschen muessen??
Wuerde, mir persoenlich, Derjenige, der fuer die Ermordung meiner Familienmitglieder verantwortlich ist, einen Scheck, in welcher Hoehe auch immer vorbeibringen, wuerde ich ihm durch den Scheck in den Kopf schiessen und ihn danach in Stuecke reissen. Und danach wuerde ich mich ausgiebigst um seine sandgetarnten Komplizen kuemmern.
Terrorist wuerde man mich nennen. Wuerde mich nicht interessieren, ich haette eh Nichts mehr zu verlieren.
Schon 'komisch da Draussen.
Ist es aber schon immer!!!
Gruss
Jake
Du darfst das aber nicht nur so hinstellen, als ob ein toter Zivilist im Krieg nur Kosten verursachen würde!
ReplyDelete(Die nicht Zivilisten, die umgenietet werden (=“feige“!) zählen ja eh nicht)
Denn jedem Toten ist ja der Einsatz von Waffentechnologie vorrausgegangen. Für eine wirtschaftskriselnde Nation wie die USA ist es nun mal wichtig die Stellung als Waffenexport-Nation Nr 1 zu halten. Und Deutschland ist als weltweite Nummer drei im Waffenexport ja gut dabei.
Zum einen muß ja die verschossene Munition ersetzt werden - das kann bei einer Lenkrakete auch schon mal eine Million Dollar kosten. Also 1 Mio $ Umsatz für die heimische Wirtschaft! Und wenn man darüber hinaus noch bedenkt, wie viel von dem Geld wieder für die Waffenlobby, die NRA und die GOP abfällt, sollte man schon aus ökonomischen Wachstumserwägungen ruhig mal ein paar mehr Leute in kriegen abknallen.
Ich frage mich, ob bald jemand auf die Idee kommt, den Einsatz von Militärtechnik zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums kostengünstig auch in den USA einzusetzen. Der Wert eines Menschen hängt ja von der sozialen Stellung ab. Daher nehme ich an, daß die Typen in den tent-cities ohne Krankenversicherung und feste Jobs sicherlich auch nicht viel teurer als so ein Afghane sind.
Wenn man Blackwater, Xee, Halliburton und Co da mal reinballern ließe, spart man am Ende auch noch Sozialkosten und entlastet die Suppenküchen.
Wenn ich mir das genau überlege, kosten diese sozialen Outlaws doch eigentlich nur, oder?
Müßten die dann nicht konsequenterweise eigentlich ZAHLEN dafür, daß sie NICHT abgeknallt werden und auch noch die Wirtschaft behindern?
Das wäre es doch - Obdachlose müssen Überlebensprämien an die private Rüstungsindustrie bezahlen.
(Das Leben von Armen hat ja genau genommen nicht nur einen geringen oder gar keinen Wert, sondern ist nur teuer - also UNWERT. Lebensunwerte…, wo habe ich das schon mal gehört????)
Na, da würden die aber mal ordentlich Dosen sammeln gehen….
Werd‘ gleich mal Guido anrufen, um ihm die Idee zu stecken.
LGT
Als sarkastischer 'Vordenker kommt man auf die uebelsten Ideen. :-(
ReplyDeleteVon Nichts kommt Nichts!
Und es kommt sicherlich auch davon, den Genuss 'besserer Zeiten gelebt zu haben, als auch die allumfassend negativen Entwicklungen der letzten 30 Jahre erleben zu muessen.
Fuer mich persoenlich(und da hatte ich schon ein knappes Jahr10t Birne ertragen) starb die BRD letztendlich Anfang '90 im neuen Kriegsjaulen. Bis dahin hatte ich keinen solch ohnmaechtigen Zorn verspuert. (45 nach '45)
Was sich seither tat, spottet den uebelsten Beschreibungen und man braucht weder Brille noch Hoerhilfe. Es wird taeglich sichtbar verlautbart.
Der grobe Plan fuer das neue und heutige Deutschland lag schon in seiner Grippe. Jeglichste neudeutsch'gutmenschlich'sozial'friedlich'grundgesetzlich verankerte Vorgabe, wurde ins krasse Gegenteil verkehrt.
Meine ('60ger) Generation als auch die Vorhergehende, scheint nicht nur in einem unglauebigen, ignorierenden Schock paralysiert.
Die 'Generation-Kohl' befindet sich schon in der 2ten Generation, und Die wissen es nicht mehr 'BESSER.
Diese vortschreitende, deutsch'politische Volksapathie wird rigoros Missbraucht.
In Bezug auf unsozialste Beharrlichkeit, nur ein heutiges Beispiel fuer den Erfolg unnachgiebig, deutsch'politischen Strebens.
http://narrenschiffsbruecke.blogspot.com/2010/05/als-der-spiegel-noch-ein.html
Ich nenne dies " wenn Fiction zur Science wird" ... was auch in allen anderen Bereichen zutrifft.
Was mich wirklich ankotzt, sind all die ewig Lahmen, die das Ganze aufhalten wollen 'Bevor es zu spaet ist'.
Dazu hatte ich zB. hier http://jakester-express.blogspot.com/2008/03/5-years-iraq-just-another-toy-in-time_17.html gesagt: "And when will it be to Late, if not already Yesterday."
Da krieg ich jetzt wirklich was an mich, wenn ich den Spruch 'Bevor es zu spaet ist' ueber Jahrzehnte hinweg vernehmen muss.
Da passt man, hilf'hoffnungslos, seine Toleranzgrenze schlichtweg einer marodierenden Entwicklung an.
Weiter So!!
Es ist ehh andauernd zu Spaet.
So what the FUCK!!!
Grusel
Jake
Tja, fett, bequem und verdummt. Irgendwie hat Kohl phänotypisch auf das ganze Volk abgefärbt.
ReplyDeleteMir geht es auch so, daß ich mich 20 Jahre nach der „Wiedervereinigung“ immer noch über die totale ENT-Politisierung staune.
Nach meinem Eindruck habe ich vorher mit Gleichaltrigen andauernd über politische und weltpolitische Dinge diskutiert. Solche Dinge wie SALT-1 und Salt-2, (strategic arms limitation talks) waren ganz gegenwärtig.
Jeder machte sich ernsthafte Sorgen über die Atomwaffen und die Nachrüstung (1981) oder die Volkszählung (1987) oder Tschernobyl (1986). ETC ETC...
Aber irgendwie bin nur noch ich übrig geblieben.
Meine „privaten Freunde“ finden alle, daß ich mich viel zu ausführlich damit beschäftige und mal gut sein lassen sollte.
Diese „Och, ich kann ja eh nichts dran ändern“-Stimmung habe ich einst für eine Altersfrage gehalten.
Aber ich glaube jetzt, daß das Generationen-unabhängig ist.
Der Fall des Ostblocks war da eine Initialzündung - solange man die Mauer wirklich vor der Nase hatte, war man ja zwangspolitisiert.
1987 war ich mal im Urlaub in Rumänien, Ungarn, Yugoslawien und kurz am Schwarzen Meer auch in der Sowjetunion.
Das war a priori politisch und beeindruckend.
Das Procedere an den Grenzen, die offensichtliche Überwachung von Touristen in Bukarest durch die Securitate, etc. Diese "Spannung" ist jetzt weg.
Heute habe ich eine rumänische Nachbarin und natürlich sind wir uns einig, daß alles besser geworden ist.
Aber trotzdem bin ich irgendwie wehmütig, weil sich auch automatisch niemand mehr überhaupt für Dinge interessiert, die woanders vorgehen.
Nicht zu vergessen natürlich unsere ewige Ablenkung durch beklopptes Privatfernsehen, Handy-games, Internet-kontakt-Foren und rund um die Uhr reality-soaps und casting-shows.
Nun ist das Kind im Brunnen und alle sind verblödet.
Da können jetzt die „bösen“ Kräfte, die immer noch dieselben sind - Rüstungskonzerne, etc, sehr viel einfacher und ungehinderter ihr Süppchen kochen.
Es müßte schon erheblich mehr krachen, damit die westliche Gesellschaft mal aus ihrer Lethargie aufwacht. Der ein oder andere Krieg reicht dazu offensichtlich nicht mehr.
LGT
"Aber ich glaube jetzt, daß das Generationen-unabhängig ist."
ReplyDeleteDazu, als auch zum groessten Ganzen unserer Konserva' passen die Erlaueterungen von Volker Bräutigam in meinem naechsten Beitrag.
Schoenes Wochenende noch
Jake